Was werthaltige SAP-Beratung ausmacht: Die Grundprinzipien

Worauf Sie bei der Auswahl der SAP-Berater insbesondere auch achten sollten

Der SAP Berater, der für seinen Kunden nachhaltig werthaltige SAP-Beratung liefert, …

  • verwendet all seine kreative Kraft insbesondere und ausschließlich auf die optimale Nutzung des SAP Standards (auch über den Branchen-Tellerrand hinaus) zum Nutzen des Kunden – und vergeudet diese nicht, um Lösungen am Standard vorbei zu entwickeln oder Vorgaben der Projektleitung auszulegen.
  • verwendet all seine argumentative Energie insbesondere darauf, den Kunden von der Nutzung des SAP Standards als Best-Practise zu überzeugen – und vergeudet diese nicht, um darzulegen, wie er schon bei anderen Kunden Lösungen am Standard vorbei entwickelt hat und wie gut diese auch jetzt nutzbar seien.
  • definiert seinen Verantwortungsbereich entsprechend der Prozesslandschaft des Kunden mit peripherem Blick auf die SAP-Modulzugehörigkeit einzelner Funktionen – und nicht sich selbst und das wofür er sich zuständig fühlt über eine SAP Modulbezeichnung, analog dem Sketch: Wer ist die Currywurst? Ich! (Anm.: die SAP Module bezeichnen ja nur eine SAP seitig zusammengestellte Sammlung von Funktionen unter einem Begriff und haben nichts mit der individuellen Prozesslandschaft des Kunden, der ja König ist, zu tun)
  • ist sich der Exklusivität des für ihn verrechneten Honorars und damit auch des Wertes der von ihm aufgewendeten Zeiten bewusst – und ist deshalb jederzeit bemüht, diese Zeiten effizient und geradlinig zielgerichtet einzusetzen (Anm.: dazu befähigt muss er ja sein, ansonsten wäre die Höhe des für ihn verrechneten Honorars ja nicht gerechtfertigt).
  • ist bemüht, dem Kunden täglich durch die Ergebnisse seiner Beratungstätigkeit einen sicht- und spürbaren wirtschaftlichen Nutzen zu stiften, der mindestens der Höhe des für ihn an diesem Zeitraum verrechneten Honorars entspricht – und ist deshalb sehr kritisch bezüglich der integrativen, indirekten und langfristigen ungewollten Nebenwirkungen der von ihm abgegebenen Empfehlungen und unterzieht diese jeweils einer strukturierten Analyse.
  • ist sich auch nach langjähriger Erfahrung des Begrenztheit seines zufällig angesammelten Erfahrungsschatzes bewusst – und verifiziert insbesondere absolute Aussagen hinsichtlich der Begrenztheit der Möglichkeiten des SAP Standards anhand der Dokumentation bzw. final mit der SAP selbst, bevor er sie tätigt.
  • führt einen strukturierten und nachvollziehbar dokumentierten Entscheidungsprozess (analog der in der Regel im Studium erlernten Vorgehensweise) unter möglichst objektiver Einbeziehung und Bewertung aller Alternativen (z.B. mittels einer SWOT-Analyse) für wichtige Grundsatzentscheidungen in seinem Bereich durch – und entsagt der allgemein in der Beratergilde verbreiteten Vorgehensweise, zu denken, dass die Empfehlung, die er gerade aus der Hüfte schießt – vielleicht sogar ohne sicher zu sein, die Problemstellung richtig und vollständig erfasst zu haben – die beste Empfehlung für die Lösung des Problems seines Kunden ist (Anm.: auch dies geschieht in dem Wissen um die Begrenztheit des eigenen Erfahrungsschatzes und dem Wissen darum, dass kein auch noch so erfahrener Berater all das kennen kann, was sich an Funktionalität in dem laufend fortentwickelten SAP System verbirgt; jeder Berater, der behauptet, alles zu Wissen, disqualifiziert sich allein durch diese Aussage schon als wertvoller Berater).
  • ist ein verlässlicher Partner hinsichtlich der mit ihm getroffenen Absprachen und hält diese stets vollumfänglich und zeitgerecht ein und meldet sich selbstständig mit Ergebnissen oder auch zeitlichen Engpässen, die ihn an der Einhaltung vereinbarter Termine hindern weil er sein Zeit- und Aktivitäten-Management ebenso wie seine Budgets im Griff hat – und muss nicht (wiederholt) an die Einhaltung getroffener Vereinbarungen erinnert werden, sei es in zeitlicher oder inhaltlicher Hinsicht; insbesondere versucht er auch nicht, sich für die Nichteinhaltung seiner Zusagen postum zu rechtfertigen, weil er verstanden hat, daß dies gar nicht zu rechtfertigen ist.
  • liest fortlaufend die neu herausgegebenen Release-Notes der SAP zu allen für seinen Prozessbereich relevanten Module, um sich so auf dem Laufenden zu halten – und ist nicht der Ansicht, irgendwann ausreichend viel Wissen in seinem Bereich angesammelt zu haben und somit aufhören zu können, sich fortzubilden; was ja in letzter Konsequenz dazu führt, das er seinen Kunden mit antiquierten Lösungen beglückt.
  • beherrscht alle für alle SAP Bereiche relevanten SAP Standardtools und Werkzeuge, die ihm ein effizienteres Arbeiten für seine Kunden ermöglichen, wie (LSMW, Quickviewer, BTCI-Bearbeitung, Profilgenerator, MASS-Bearbeitungen, DUMP-analysen, OSS-Nutzung, einfacher ABAP-Trace etc. (alles, was keinen Entwicklerschlüssel benötigt)) und eignet sich das entsprechende Wissen über neue Werkzeuge fortlaufend an – und ist nicht der Ansicht, dass die Handhabung/Bedienung dieser Tools eines Entwicklers bedarf.
  • bedient sich pro-aktiv der Unterstützung des Softwareherstellers SAP durch die Nutzung des OSS und geht vor allem jedem von der Dokumentation abweichenden Systemverhalten konsequent durch das Erfassen einer entsprechenden OSS-Nachricht nach – und meint nicht, dass wenn er selbst etwas nicht lösen kann, die SAP das auch nicht kann; sein Kunde zahlt schließlich eine nicht unwesentliche Wartungsgebühr für die Nutzbarkeit des OSS der SAP, dieses nicht intensiv zu nutzen, wäre also ein verantwortungsloser Umgang mit den Ressourcen des Kunden.
  • ist darum bemüht, seine Kundenansprechpartner zur selbstständigen Analyse und dem selbstständigen Erarbeiten von Lösungen im SAP Standard anzuleiten – und erläutert deshalb Funktionen im SAP nie, ohne begleitend die SAP Dokumentation zu nutzen und so den Kunden an die Nutzung derselben heranzuführen bzw. ihm zu sagen, wo er das Erläuterte nachlesen kann.
  • ist sich auch des Wertes der Aufwendungen von ihm initiierten Arbeiten anderer bewusst – und erstellt deshalb Vorgaben (insbesondere für die Programmierung) vollständig und unter Berücksichtigung aller technisch möglichen Eventualitäten sowie aller in der Realität auftretenden Testbedingungen.
  • ist sich der Form des Auftragsverhältnisses bewusst und anerkennt, dass es sich nicht um ein irgendwie geartetes künstlerisches Engagement handelt – und macht deshalb das, was er gemäß Auftrag soll, so gut wie er kann und NICHT DAS, was er möchte, so wie er gerade mag.
  • ist sich in jedem Moment der Tatsache bewusst, dass die Endanwender mit dem Ergebnis seiner Arbeit umgehen müssen und somit seine Kunden sind – und ist deshalb stets um pragmatische, einfach zu handhabende, transparente und robuste Lösungen nach dem Motto „weniger ist mehr“ bemüht.
  • nutzt all seine Talente, um schnellstmöglich und mit den geringsten Aufwänden zu qualitativ hochwertigen Ergebnissen zum Nutzen des Projektes beizutragen – und verzichtet ganz bewusst darauf, unverhältnismäßig lange zu forschen, anstatt alle ihm zu Verfügung stehenden Ressourcen anzuzapfen, um zu einer Lösung zu kommen.
  • ist dankbar, dass der Kunde und das Projekt ihm Beschäftigung sichert – und erwartet nicht, daß der Kunde dankbar ist, das er ihm seine einzigartigen Fähigkeiten zur Verfügung stellt.
  • und da dachten doch tatsächlich nicht wenige, dass es im Wesentlichen um die fachliche Qualifikation geht, die den Unterschied macht – dabei können doch die anderen auch (SAPdoku) lesen, googlen, chatten oder (SAP-)Schulungen besuchen und sich so SAP Kenntnisse einfach erschließen und aneignen … und würden dabei vielleicht sogar sehr viel gründlicher zu nachhaltigeren Ergebnissen kommen anstatt sich von Beratern beraten zu lassen, die nicht gemäß den vorgenannten Prinzipien arbeiten.