Zusammenfassung: Die DSAG beschäftigt sich mit Fragen zur Einführung von S/4HANA und bietet ein umfassendes Informationsangebot dazu. Der Blogbeitrag gibt einen Überblick darüber, mit welchen Beiträgen und Werkzeugen die bei der DSAG genannten Themen aufgreifen.
In der „Blaupause“ der DSAG erschien unlängst ein trefflicher Artikel zu den Schwierigkeiten von Unternehmen hinsichtlich der Umstellung auf S/4HANA und dazu, was es bei der Einführung zu beachten gilt. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und aufzeigen, dass wir viele der im Artikel angesprochenen Gesichtspunkte hier in unserem Blog (unter www.sapxp.ch) in verschiedenen Beiträgen behandelt haben und Ihnen damit die Relevanz all dieser Punkte noch einmal verdeutlichen.
Greenfield- oder Brownfield-Ansatz?
Fehlende Erfahrung auf Unternehmensseite UND auf Seiten der Berater ist ein wiederkehrendes Thema und einer der Gründe, warum es unseren Blog überhaupt gibt. Dabei gehen wir sowohl auf den Greenfield- als auch auf den Brownfield-Ansatz ein, bei dem ein bestehendes SAP R/3 ERP-System vorausgesetzt wird. Dies vor allem in:
- Blog-Beitrag 16 (Lizensierung)
- Blog-Beitrag 8 (Kostenlose Tools für S/4HANA)
- Blog-Beitrag 9 (SAP Model-Company oder eigene Model-Company?)
- Blog-Beitrag 10 (Aufbau der eigenen Model-Company)
- Blog-Beitrag 11 (Mapping der Best-Practise-Prozesse in der BPML)
Informationen zur Projektorganisation
Klagen über eine dünne Informationslage zur Einführung von – oder Umstellung auf –S/4HANA von Seiten der SAP habe ich auch schon mehr als ein mal gehört. Deshalb haben wir z.B. unseren Beitrag 12 gepostet mit dem Titel: „Wie kann ich meine Projektorganisation prozessorientiert aufbauen und notwendige Integrationsaspekte sowie übergreifende Aufgaben dabei sinnvoll abbilden?“
Die beiden nächsten Beiträge schließen direkt daran an und bieten eine „Übersicht über die wichtigsten zu implementierenden Projekt-Management-Prozesse und einige Tipps zum pragmatischen Umgang mit diesen”, unterteilt in Beitrag 13 (Zeit- und Ressourcenplanung) sowie Beitrag 14 (Scope-, Problem-/Risiko- und Decision-Management).
Projektzielsetzung und -kontrolle
Was der Blaupause-Artikel m. E. auch aus gutem Grund anführt, ist die Notwendigkeit, dass Unternehmen sich vor einer Einführung einige wichtige, grundsätzliche Fragen stellen zur Projektzielsetzung, deren Vielschichtigkeit gern unterschätzt werden. Unsere Artikel Beitrag 3 (Grundlagen und Prinzipien) und Beitrag 4 (Aspekte der Projektzielsetzung) gehen auf diese Fragestellungen respektive ein: In „Grundlagen und Prinzipien – zu banal und selbstverständlich?“ geht es um die Fragen:
– Was soll erreicht werden? (Projektzielsetzung in allen Aspekten)
– Wie soll das erreicht werden? (Projektdurchführung in allen Aspekten)
– Wie wird sichergestellt, dass das richtige Ergebnis erzielt wird? (Projektkontrollen)
„Aspekte der Projektzielsetzung – der Weg zur vollumfänglichen Beschreibung des angestrebten Projektergebnisses“ beleuchtet dann die wichtigsten Aufgabenbereiche des Projektmanagements im Implementierungsprojekt.
Partnering-Modelle
Genauso schwierig ist die Frage der Auswahl der Business-Partner. Auch diesem Thema haben wir einen Beitrag gewidmet: Beitrag 5 bietet eine strukturierte Übersicht zu den wichtigen Fragen rund um „Partnering-Modelle, das vertragliche Set-Up für die Zusammenarbeit mit externen Experten und Beratungshäusern“.
Public Cloud, Single Tenant Cloud oder On-Premise System?
Nicht zu vergessen ist schließlich die Gestaltung der Infrastruktur in der das kommende System existieren soll. Outsourcing in der Cloud, On-Premise, oder, oder? Auch hierbei sind rechtzeitig im Planungsprozess einige Dinge zu beachten. Unser Blog-Beitrag 17, „Was ist der Unterschied zwischen den zur Verfügung stehenden Betriebsmöglichkeiten – Public Cloud, Single Tenant Cloud, On-Premise System?“ bringt auch hier Licht ins Dunkel.
Auch die Datenmigration adressiert der DSAG-Artikel flüchtig. Zu diesem wichtigen Thema werden wir in den kommenden Wochen einen Blog-Beitrag veröffentlichen.
Grundsätzliche Fragestellungen als Vorprojekt
In dem DSAG-Artikel wird empfohlen, grundsätzliche Fragestellungen vor dem Start des eigentlichen S/4HANA-Einführungsprojektes im Rahmen eines vorgelagerten Projektes zu klären. In dem aktuell von mir geleiteten Projekt haben wir dies im Rahmen eines annähernd neun Monate dauernden Vorprojekt getan und in Entscheidungspapieren zu mehr als 60 funktionalen und technischen Fragestellungen unterschiedliche Optionen einander gegenübergestellt, bewertet und schließlich mit einer begründeten Empfehlung für eine Alternative dem Lenkungsausschuss zur Entscheidung vorgelegt.
Lizenzen und Funktionalitäten
Nun könnte man meinen, dass dies ausreichend sein sollte – wir müssen allerdings feststellen, dass wir noch deutlich mehr Themengebiete im Vorfeld hätten adressieren sollen. Dies betrifft die neuen technischen Möglichkeiten sowie neue lizenztechnische Fragen, die mit S/4HANA auf uns zukommen, aber auch neue oder im Vergleich zu dem System R/3 nicht mehr vorhandene Funktionalitäten. Hier verweise ich insbesondere auf die in Blog-Beitrag 8 genannte S/4 HANA 1909 Simplification List und empfehle darüber hinaus die eingehende Beschäftigung und frühe Entscheidung der Nutzung der in S/4HANA neu zur Verfügung stehenden embedded Funktionen (wie z.B. embedded eWM oder embedded PPDS); s. dazu auch Blog-Beitrag 16.
Rückblickend kann ich feststellen, dass viele der Fragestellungen, die in dem DSAG Artikel unter https://blaupause.dsag.de/spurensuche-s4hana aufgeworfen wurden, in diesem BLOG schon behandelt wurden, was mich darin bestärkt, hier auf dem richtigen Weg zu sein. Ich werde mich weiterhin bemühen, Ihnen hier wertvolle Hilfestellungen für eine erfolgreiche Durchführung Ihres S/4HANA Projektes zu geben und freue mich, wenn Sie wieder vorbeischauen.